" Zeit sprengt alle Mauern "

1992 - 1999

Im Jahre 1992 fanden die ersten drei Berliner Friedensuhren zu Michail Gorbatschow, Ronald Reagan und Dr. Helmut Kohl. 1999 wurde eine weitere Friedensuhr an den ehemaligen US-Präsidenten George Bush sen. übergeben - weil es auch das Ost-West-Zusammenspiel war, das den Fall der Berliner Mauer ermöglichte.


   
Michail Gorbatschow                                Dr. Helmut Kohl                                        George Bush sen.

1996 wurde Papst Johannes Paul II. eine Berliner Friedensuhr überreicht: Zum Zeichen dafür, dass Frieden keine Sache bloß der Politik, sondern auch der Religionen ist, dass ohne Achtung anderen Glaubens und Andersgläubiger immer Unfrieden sein wird.
Und mit der 1993 in Indien erfolgten Übergabe der Berliner Friedensuhr Nr. 1 an Mutter Teresa ist nicht nur der Nord-Süd-Konflikt angesprochen: Mutter Teresas Missionaries of Charity arbeiten auch in Deutschland. Nächstenliebe - das ist jene ganz alltägliche Friedensarbeit, die beim Nächsten beginnt - kennt keine trennenden Mauern.

   
Papst Johannes Paul II.                       Mutter Teresa                                             Rita Süssmuth

1994 wird in Anwesenheit von Rita Süssmuth die Berliner Friedensuhr an die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft in Bonn überreicht. So sind bis zum Jahr 2000 sieben Berliner Friedensuhren als Zeitzeichen der Hoffnung von Berlin-Friedenau hinaus in die Welt gegangen: Nach Russland, nach Rom, nach Amerika, nach Bonn, nach Indien; hin zu Vertretern der Welt-Politik, der Welt-Religionen und der Welt-Ethik.
Jede Berliner Friedensuhr eine Zeit-Zeugin des 9. November 1989, eine Berliner Botschafterin einer besseren Welt, eine Hoffnungsträgerin einer kommenden Zeit: Einer Zeit, in der es Mauern aus Niedertracht und Mauern aus Neid, Mauern im Kopf und Mauern im Herzen, Mauern der Unmenschlichkeit und Mauern des Hasses nicht mehr geben wird. Das meint die Inschrift der Berliner Friedensuhr: "Zeit sprengt alle Mauern".